irgendwo im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine düstere Zeit, besonders für die Land- und Dorfbevölkerung, für die es zwar viel harte Arbeit gab, aber nur wenig Hab und Gut. Den ganzen Tag schuften für ein paar ärmliche Taler - das war ganz und gar nicht das Leben wie es sich Franz Xaver Hohenleiter, den man nur unter dem Namen „Schwarzer Veri“ kannte, vorstellte. Der charismatische Gauner sammelte eine breite Gefolgschaft um sich - sieben Frauen und zehn Männer, darunter auch sein Bruder Ulrich, den alle nur „Urle“ nannten. Zusammen zog sich die Bande in den Wald zurück. In einem kaum auffindbaren Unterschlupf schmiedeten sie Pläne, um schnell an alles Wichtige des täglichen Bedarfs zu gelangen. Und schnell wussten sie, was zu tun war. So brach die Bande zum nächstgelegenen, wohlhabenden Hof auf. Die Frauen betraten das Gelände und sorgten für reichlich Ablenkung. Ungesehen schlichen sich währenddessen die Männer in die Gebäude und ergaunerten alles, was nicht niet- und nagelfest war. Ein Großteil der Beute, das war dem Schwarzen Veri ganz besonders wichtig, sollte immer Wurst darstellen. Denn trotz manch verbrecherischer Absicht war er doch ein Feinschmecker, wie er im Buche
steht. Eine herzhafte Wurst, die war für ihn mehr wert, als jeder Goldtaler und jedes Schmuckstück. Und so fiel Hof um Hof der Räuberbande zum Opfer. Doch mit jeder weiteren Gaunerei wurde der Ruf lauter, die Bande des Schwarzen Veri doch endlich dingfest zu machen - bis sich Reichsgraf Franz Ludwig Schenk von Castell höchstpersönlich dieser Angelegenheit annahm. Und genauso wie die Habgier der Räuberbande immer größer wurde, so wuchs auch stets die Gefahr, irgendwann gefasst zu werden. Im Jahr 1819 geschah dann das Unvermeidliche: Auf frischer Tat wurden der Schwarze Veri und seine treue Gefolgschaft gestellt. Und auch wenn sie sich nach Kräften wehrten, so konnten nur wenige von ihnen entkommen. Alle anderen wurden unverzüglich nach Biberach geschafft, und dort in den Gefängnisturm gesperrt. Bei einem fürchterlichen Unwetter soll hier der Schwarze Veri einem mächtigen Blitzschlag zum Opfer gefallen sein. Seine Leiche wurde nie gefunden, weshalb manch einer behauptet, dass er noch immer raubend umherzieht. Die Geschichte vom schwarzen Veri geriet in Oberschwaben nie in Vergessenheit. Nach ihm hat sich die gößte oberschwäbische Narrenzunft benannt - zu finden unter www.schwarzeverizunft.de
Die feurige Schwarzwurst mit Schinkeneinlage
Der Klassiker: Die herzhafte Schwarzwurst mit reichlich köstlichen Schinkenstückchen und einer feinen, scharfen Chili-Note.